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Bergisch Gladbach, 11 Mai 2023

Nach Neuaufstellung: INDUS steigert Umsatz und Ergebnis im ersten Quartal 2023 deutlich

- Umsatz und EBIT +8,2 %
- Prognose bestätigt

Im ersten Quartal 2023 haben die Beteiligungen der INDUS-Gruppe ihr Geschäft deutlich ausgebaut: Der Konzernumsatz stieg um 8,2 % auf 450,8 Mio. EUR (Vorjahr 416,5 Mio. EUR). Das organische Umsatzwachstum betrug 6,5 %, 1,7 % trugen die jüngsten Zukäufe bei. Das operative Ergebnis (EBIT) erhöhte sich propor­tional zur Umsatzsteigerung auf 44,8 Mio. EUR (Vorjahr: 41,4 Mio. EUR). Die EBIT-Marge belief sich auf 9,9 % (Vorjahr 9,9 %).

„Der Verlauf des ersten Quartals zeigt die Stärke unseres Portfolios in den fortgeführten Geschäftsbereichen“, sagt INDUS-Vorstandsvorsitzender Dr. Johannes Schmidt. „Trotz der weiterhin schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind unsere 45 Beteiligungen gut ins Jahr 2023 gestartet.“

Mit der Entscheidung, das INDUS-Portfolio um die Serienzulieferer für die Automobilhersteller zu bereinigen, wurden die Beteiligungen SELZER, SCHÄFER sowie die im Vorjahr bereits entkonsolidierte SMA zum Jahresende 2022 in aufgegebene Geschäftsbereiche umgegliedert. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnte das negative Ergebnis der aufgegebenen Ge­schäftsbereiche um 11,9 Mio. EUR auf -8,9 Mio. EUR verbessert werden (Vorjahr -20,8 Mio. EUR). Der Vorstand befindet sich in Verhandlungen zum Verkauf von SELZER und SCHÄFER und ist optimistisch, die Verkäufe vor dem Jahresende 2023 abschließen zu können.

Das Ergebnis nach Steuern der INDUS-Gruppe stieg im ersten Quartal auf 16,0 Mio. EUR (Vorjahr 4,6 Mio. EUR). Das Ergebnis je Aktie lag bei 0,60 EUR (Vorjahr 0,17 EUR). Der Anteil der fortgeführten Geschäftsbereiche blieb mit 0,93 EUR annähernd auf Vorjahresniveau (0,94 EUR).

Der operative Cashflow erhöhte sich auf 1,5 Mio. EUR (Vorjahr -17,8 Mio. EUR). Angesichts der Entspannung bei den Lieferketten und einer verlangsamten Preisentwicklung konnten die Beteiligungen den saisonal üblichen Aufbau des Working Capital im Vergleich zum ersten Quartal 2022 deutlich reduzieren. Der Free Cashflow, der im Rahmen des Strategie-Updates PARKOUR perform als zusätzliche Steuerungsgröße eingeführt wurde, belief sich auf 7,5 Mio. EUR (Vorjahr – 14,9 Mio. EUR). Die Eigenkapitalquote lag mit 36,4 % nahezu auf Jahresendniveau (36,3 %).

Alle drei neuen Segmente bauen Umsatz aus

Die Unternehmen im Segment Engineering erhöhten ihren Umsatz auf 142,1 Mio. EUR (Vorjahr 120,4 Mio. EUR). Das Umsatz-Plus von 18,0 % ist das stärkste innerhalb der drei Segmente. Neben 12 % organischem Wachstum trugen die neuen Beteiligungen HEIBER + SCHROEDER und HELD mit 6,0 % Wachstum dazu bei. Das operative Ergebnis (EBIT) stieg auf 15,6 Mio. EUR (Vorjahr 14,2 Mio. EUR). Die EBIT-Marge lag mit 11,0 % aufgrund von planmäßigen Abschreibungen im Zusammenhang mit der Erstkonsolidierung von HEIBER + SCHROEDER und HELD erwartungsgemäß leicht unter Vorjahr (11,8 %), aber am oberen Ende des Zielkorridors für das Gesamtjahr (9 bis 11 %).

Im Segment Infrastructure erhöhte sich der Umsatz erwartungsgemäß nur leicht (+1,4 %) auf 141,5 Mio. EUR (Vorjahr 139,5 Mio. EUR). Während die beruhigte Baukonjunktur den Boom der letzten Jahre bei einigen Beteiligungen im Bereich Wohnungsbau dämpft, bleibt der Bereich energetische Sanierungen ein klarer Wachstumstreiber. Das operative Ergebnis (EBIT) lag bei 10,7 Mio. EUR (Vorjahr 16,1 Mio. EUR). Die EBIT-Marge in Höhe von 7,6 % (Vorjahr 11,5 %) soll im Jahresverlauf auf 10 bis 12 % steigen. Mit dem Zukauf von QUICK durch die INDUS-Beteiligung BETOMAX konnte das Segment Infrastructure im ersten Quartal 2023 weiter gestärkt werden. QUICK, ein Spezialist für Schalungs- und Bewehrungszubehör, ergänzt das Produktprogramm von BETOMAX und bietet neue Marktchancen insbesondere im Bereich Brückenbau.

Im Segment Materials legte der Umsatz – getragen durch ein breites organisches Wachstum – um 6,6 % auf 166,8 Mio. EUR zu (Vorjahr 156,5 Mio. EUR). Das operative Ergebnis (EBIT) erhöhte sich auf 20,1 Mio. EUR (Vorjahr 14,0 Mio. EUR). Den Segmentunternehmen ist es mittlerweile gelungen, die erheblichen Kostensteigerungen des Jahres 2022 in den Verkaufs­preisen weiterzugeben. Die EBIT-Marge von 12,1 % (Vorjahr 8,9 %) wird sich im Jahresverlauf aufgrund der erwarteten Preisentwicklung bei einzelnen Rohstoffen voraus­sichtlich nicht in dieser Höhe fortschreiben lassen. Der Vorstand rechnet für das Gesamtjahr mit einer EBIT-Marge in der Bandbreite von 6 bis 8 %.

Guidance bestätigt – schwierige Rahmenbedingungen bereits berücksichtigt

„Unsere Beteiligungen konnten sich in den ersten drei Monaten in dem weiterhin heraus­fordernden Umfeld gut behaupten“, sagt Dr. Johannes Schmidt. „In den Segmenten Infrastructure und Materials haben wir die beruhigte Baukonjunktur und vereinzelte Material­preissteigerungen bereits in unserer Prognose eingepreist.“

Der vollständige Zwischenbericht ist hier abrufbar. Einen Überblick über die zentralen Kennzahlen finden Sie hier.

Axel Meyer

COO Engineering
Axel Meyer (geb. 1968, deutsche Staatsangehörigkeit) ist seit Oktober 2017 Vorstand bei INDUS.

Vor seinem Wechsel zu INDUS war er in unterschiedlichen Führungspositionen für die Schuler AG tätig, zuletzt als Geschäftsführer von Schuler Pressen und Leiter der Division Service der Schuler Gruppe in Göppingen.

Zuvor arbeitete Axel Meyer als Vorstand der internationalen Management-Beratung IMAGIN Prof. Bochmann AG in Eppstein im Taunus. Er begann seine berufliche Laufbahn in der Division Solid Forming der Schuler Gruppe zunächst im internationalen Vertrieb und später als Division Manager.

Axel Meyer studierte Wirtschaftsingenieurwesen in Deutschland und den USA und erwarb berufsbegleitend den Master of Mergers & Acquisitions (LL.M.) an der Frankfurt School of Finance & Management.

Gudrun Degenhart

COO Materials Solutions
Gudrun Degenhart (geb. 1970, deutsche Staatsangehörigkeit) ist seit Oktober 2023 Vorständin bei INDUS.

Sie verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Führung und Entwicklung von Beteiligungsunternehmen in den Regionen Europa, USA und Asien-Pazifik.

Bevor sie zu INDUS kam, war Gudrun Degenhart CEO in deutschen Beteiligungsunternehmen der internationalen Dienstleistungsgruppe ISS. Davor war sie für den thyssenkrupp-Konzern tätig, u. a. als CEO einer internationalen Business Unit für Spezialaufzüge und als CEO Materials Western Europe und AsiaPacific. Erfahrungen im Mittelstand sammelte sie als Mitglied der Geschäftsführung bei dem Bautechnologie-Unternehmen Schöck.

Ihre Karriere begann die Diplom-Betriebswirtin mit dem Aufbau der zentral- und osteuropäischen Landesgesellschaften beim Bauspezialisten Lindner Group.
Hr Grossmann

Dr. Jörn Großmann

COO Infrastructure
Dr. Jörn Großmann (geb. 1968, deutsche Staatsangehörigkeit) ist seit Januar 2019 Vorstand bei INDUS.

Vor seinem Wechsel zu INDUS war er für den niederländischen Konzern Aalberts Industries tätig, zuletzt als Alleingeschäftsführer von Impreglon in Lüneburg.

Davor arbeitete er in verschiedenen Positionen bei der Georgsmarienhütte Unternehmensgruppe, zunächst als Geschäftsführer von Mannstaedt in Troisdorf, später als Geschäftsführer von GMH Edelstahl Service Center Burg und GMH Engineering. Bevor Dr. Jörn Großmann die Geschäftsführung bei Buderus Feinguss in Moers übernahm, war er als Entwicklungsingenieur und als Technischer Leiter für Doncasters Precision Castings in Bochum tätig.

Er studierte Werkstoffwissenschaften und wurde zum Dr. rer. nat. promoviert.

Dr. -Ing. Johannes Schmidt

CEO
Dr. -Ing. Johannes Schmidt (geb. 1961, deutsche Staatsangehörigkeit) ist seit Januar 2006 als Vorstand für INDUS tätig. Im Juli 2018 übernahm er den Posten als CEO.

Zuvor war Dr. -Ing. Johannes Schmidt Alleingeschäftsführer bei ebm-papst Landshut, einem Hersteller von Lüftungsmotoren und Ventilatoren. Hier trieb er u. a. die Entwicklung neuer Produktplattformen und die Internationalisierung der Produktionsstandorte voran.

Seine Karriere begann Dr. -Ing. Johannes Schmidt bei Richard Bergner, einem Hersteller von Elektroarmaturen in Schwabach. Zu Beginn leitete er dort die Produktentwicklung und stieg dann im Laufe seiner zwölfjährigen Tätigkeit zum Geschäftsführer auf.

Der studierte Mathematiker Schmidt wurde an der TH Darmstadt zum Dr.-Ing. im Fachbereich Mechanik promoviert.

Rudolf Weichert

CFO
Rudolf Weichert (geb. 1963, deutsche Staatsangehörigkeit) ist CFO bei INDUS.

Vor seinem Wechsel in den INDUS-Vorstand im Juni 2012 arbeitete er neun Jahre als Partner bei KPMG. Hiervon verbrachte er drei Jahre in Detroit/USA und betreute dort hauptsächlich Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus sowie des Werkstoffhandels.

Insgesamt arbeitete der studierte Kaufmann rund 20 Jahre für KPMG, vornehmlich am Standort Düsseldorf. Dort betreute er vor allem international produzierende Unternehmen und Konzerne.