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Bergisch Gladbach, 7 Juli 2023

INDUS verkauft planmäßig ein Unternehmen aus den aufgegebenen Geschäftsbereichen

- Vertrag über Verkauf der SCHÄFER-Gruppe unterzeichnet
- Weitere Maßnahme aus Strategie-Update PARKOUR perform umgesetzt

Die börsennotierte INDUS Holding AG wird 100 % der Anteile an der SCHÄFER-Gruppe an ein Beteiligungsvehikel der Callista Portfolio Holding GmbH mit Sitz in München übergeben. Mit gut 170 Mitarbeitenden realisiert die SCHÄFER-Gruppe an vier Standorten in Deutschland und China komplexe und hochpräzise Modelle und Prüflehren insbesondere für die Automobil- und Luftfahrtindustrie. Sie erwirtschaftete 2022 einen Jahresumsatz von gut 16 Mio. EUR. Die Unternehmensgruppe umfasst die SCHÄFER GmbH & Co. KG mit Sitz in Osnabrück, die D.M.S. GmbH Design Modell-Studien mit Sitz in München, die KSG Asia Limited in HongKong sowie Anteile an der KSG Automotive Shanghai. Über die Vertragsdetails wurde Stillschweigen vereinbart.

„Mit dem Strategie-Update PARKOUR perform fokussieren wir uns auf unsere Stärke, die hochspezialisierte Industrietechnik“, sagt Dr. Johannes Schmidt, Vorstandsvorsitzender der INDUS-Gruppe. „SCHÄFER passt mit dem Hauptfokus auf die Automobilindustrie nicht mehr in unsere strategische Ausrichtung.“

Als Folge der Vorstandsentscheidung, das bisherige Segment Fahrzeugtechnik aufzugeben, war die SCHÄFER-Gruppe bereits im Jahresabschluss 2022 in aufgegebene Geschäfts­bereiche umgegliedert worden. Der jetzt erfolgte Verkauf der SCHÄFER-Gruppe wird zu einer Entkonsolidierung im dritten Quartal 2023 führen. Die Transaktion hat nur noch geringe bilan­zielle Auswirkungen, die im zweiten Quartal berücksichtigt werden.

Die Callista Unternehmensgruppe ist spezialisiert auf den Erwerb von industriellen Unter­nehmen mit Entwicklungspotential. Dr. Johannes Schmidt: „Als Investor bietet Callista der SCHÄFER-Gruppe eine Wachstumsperspektive mit dem Ziel, den Unternehmenswert nachhaltig zu steigern und Chancen insbesondere im Segment Luxusgüter zu nutzen. Bei der Erschließung dieser Potenziale sollen die Gesellschaften an den bisherigen Standorten im Wesentlichen unverändert fortbestehen.“

INDUS plant, auch das letzte Unternehmen in den aufgegebenen Geschäftsbereichen, die SELZER-Gruppe, bis zum Jahresende 2023 zu verkaufen. „Es ist uns gelungen, die SCHÄFER-Gruppe wie geplant zügig in die Hände eines neuen Eigentümers zu geben. Wir sind optimistisch, auch den Verkauf des Automobilzulieferers SELZER zeitnah abschließen zu können“, so Schmidt.

Axel Meyer

COO Engineering
Axel Meyer (geb. 1968, deutsche Staatsangehörigkeit) ist seit Oktober 2017 Vorstand bei INDUS.

Vor seinem Wechsel zu INDUS war er in unterschiedlichen Führungspositionen für die Schuler AG tätig, zuletzt als Geschäftsführer von Schuler Pressen und Leiter der Division Service der Schuler Gruppe in Göppingen.

Zuvor arbeitete Axel Meyer als Vorstand der internationalen Management-Beratung IMAGIN Prof. Bochmann AG in Eppstein im Taunus. Er begann seine berufliche Laufbahn in der Division Solid Forming der Schuler Gruppe zunächst im internationalen Vertrieb und später als Division Manager.

Axel Meyer studierte Wirtschaftsingenieurwesen in Deutschland und den USA und erwarb berufsbegleitend den Master of Mergers & Acquisitions (LL.M.) an der Frankfurt School of Finance & Management.

Gudrun Degenhart

COO Materials Solutions
Gudrun Degenhart (geb. 1970, deutsche Staatsangehörigkeit) ist seit Oktober 2023 Vorständin bei INDUS.

Sie verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Führung und Entwicklung von Beteiligungsunternehmen in den Regionen Europa, USA und Asien-Pazifik.

Bevor sie zu INDUS kam, war Gudrun Degenhart CEO in deutschen Beteiligungsunternehmen der internationalen Dienstleistungsgruppe ISS. Davor war sie für den thyssenkrupp-Konzern tätig, u. a. als CEO einer internationalen Business Unit für Spezialaufzüge und als CEO Materials Western Europe und AsiaPacific. Erfahrungen im Mittelstand sammelte sie als Mitglied der Geschäftsführung bei dem Bautechnologie-Unternehmen Schöck.

Ihre Karriere begann die Diplom-Betriebswirtin mit dem Aufbau der zentral- und osteuropäischen Landesgesellschaften beim Bauspezialisten Lindner Group.
Hr Grossmann

Dr. Jörn Großmann

COO Infrastructure
Dr. Jörn Großmann (geb. 1968, deutsche Staatsangehörigkeit) ist seit Januar 2019 Vorstand bei INDUS.

Vor seinem Wechsel zu INDUS war er für den niederländischen Konzern Aalberts Industries tätig, zuletzt als Alleingeschäftsführer von Impreglon in Lüneburg.

Davor arbeitete er in verschiedenen Positionen bei der Georgsmarienhütte Unternehmensgruppe, zunächst als Geschäftsführer von Mannstaedt in Troisdorf, später als Geschäftsführer von GMH Edelstahl Service Center Burg und GMH Engineering. Bevor Dr. Jörn Großmann die Geschäftsführung bei Buderus Feinguss in Moers übernahm, war er als Entwicklungsingenieur und als Technischer Leiter für Doncasters Precision Castings in Bochum tätig.

Er studierte Werkstoffwissenschaften und wurde zum Dr. rer. nat. promoviert.

Dr. -Ing. Johannes Schmidt

CEO
Dr. -Ing. Johannes Schmidt (geb. 1961, deutsche Staatsangehörigkeit) ist seit Januar 2006 als Vorstand für INDUS tätig. Im Juli 2018 übernahm er den Posten als CEO.

Zuvor war Dr. -Ing. Johannes Schmidt Alleingeschäftsführer bei ebm-papst Landshut, einem Hersteller von Lüftungsmotoren und Ventilatoren. Hier trieb er u. a. die Entwicklung neuer Produktplattformen und die Internationalisierung der Produktionsstandorte voran.

Seine Karriere begann Dr. -Ing. Johannes Schmidt bei Richard Bergner, einem Hersteller von Elektroarmaturen in Schwabach. Zu Beginn leitete er dort die Produktentwicklung und stieg dann im Laufe seiner zwölfjährigen Tätigkeit zum Geschäftsführer auf.

Der studierte Mathematiker Schmidt wurde an der TH Darmstadt zum Dr.-Ing. im Fachbereich Mechanik promoviert.

Rudolf Weichert

CFO
Rudolf Weichert (geb. 1963, deutsche Staatsangehörigkeit) ist CFO bei INDUS.

Vor seinem Wechsel in den INDUS-Vorstand im Juni 2012 arbeitete er neun Jahre als Partner bei KPMG. Hiervon verbrachte er drei Jahre in Detroit/USA und betreute dort hauptsächlich Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus sowie des Werkstoffhandels.

Insgesamt arbeitete der studierte Kaufmann rund 20 Jahre für KPMG, vornehmlich am Standort Düsseldorf. Dort betreute er vor allem international produzierende Unternehmen und Konzerne.