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Bergisch Gladbach, 09. Juli 2025

INDUS-Tochter BETOMAX übernimmt TRIGOSYS

• Produkte zur Abschalung von Bauteilfugen im Stahlbetonbau
• Synergieeffekte durch komplementäres Produktportfolio und gebündelten Vertrieb

Die INDUS-Gruppe baut ihr Segment Infrastructure weiter aus. Die INDUS-Tochter BETOMAX systems GmbH & Co. KG hat den Kaufvertrag über 100 % der Anteile an der TRIGOSYS GmbH unterzeichnet. Unter dem Markennamen TRIGOFORM bietet das Unternehmen Produkte zur Abschalung von Bauteilfugen im Stahlbetonbau und ergänzt damit das BETOMAX-Produktportfolio.

„Wir erwarten, dass die Nachfrage nach spezifischen Baukomponenten angesichts der notwendigen und geplanten Infrastrukturinvestitionen deutlich steigt“, sagt Dr. Jörn Großmann, COO des INDUS-Segments Infrastructure. „Darauf richten wir uns aus und erweitern mit dem strategischen Zukauf von TRIGOSYS unser Technologiefeld Civil Engineering & Concrete.“

Der Fokus von TRIGOSYS liegt auf der maßgenauen Planung und Herstellung individueller Schalungslösungen im Ingenieurbau, etwa für Tunnel oder für Trogbauwerke, die die Einfahrten bei Unterführungen oder Tunneln bilden. Außerdem besitzt das mittelständische Unternehmen langjährige Expertise für sogenannte „verlorene Schalungen“ – maßgenaue Schalungslösungen, die im Bauwerk verbleiben und den Bauablauf signifikant beschleunigen. TRIGOSYS beschäftigt 26 Mitarbeitende und erwirtschaftet einen jährlichen Umsatz von rund 4,5 Mio. EUR. Unternehmenssitz ist Föritztal in Thüringen.

Ausbau der Technikkompetenz

Großmann: „Bei unseren Zukäufen schauen wir zuallererst auf die Engineering-Fähigkeiten des Unternehmens. TRIGOSYS hat uns mit seiner hohen technischen Kompetenz über den gesamten Planungs- und Produktionsprozess überzeugt. Das Team berät bereits bei der Erstellung der Schal- und Bewehrungspläne und setzt die maßgenauen und normgerechten Schalungslösungen dann schnell um.“

BETOMAX, Teil der INDUS-Gruppe seit 1991, bietet Lösungen in den Bereichen Bewehrungs-, Anker-, Abschal- und Abdichtungstechnik. Mit dem Zukauf von QUICK Bauprodukte, einem Spezialisten für Standard- und Sonderbauteile rund um den Brückenbau, hat INDUS den Bauzulieferer zuletzt Anfang 2023 gestärkt. „Wir kennen die qualitativ hochwertigen TRIGOSYS-Produkte durch die gemeinsame Markt¬bearbeitung seit Jahren“, sagt Gregor Püttmann, Geschäftsführer von BETOMAX.
„Dabei ergänzen wir uns komplementär: Bei BETOMAX konzentrieren wir uns auf verlorene Schalungen bis zu einer Höhe von 2,4m, z. B. für Bodenplatten. TRIGOSYS produziert technisch sehr herausfordernde, bis zu 6m hohe Schalungslösungen, die für große Ingenieurbauwerke benötigt werden.“
„Der Zusammenschluss mit BETOMAX bietet TRIGOSYS neue Entwicklungsperspektiven“, sagt Rita Fischer, Gründerin und Geschäftsführerin von TRIGOSYS. „BETOMAX ist zum Beispiel stark im Direktvertrieb, das passt gut zu unseren Produkten. Wir erwarten Cross-Selling-Potenziale für beide Marken.“ Püttmann: „BETOMAX hat sich einen Namen gemacht, auf Maß hergestellte Produkte binnen Tagen auf die Baustelle zu bringen. Dafür steht auch TRIGOSYS, so dass wir die Produkte gut gemeinsam vermarkten können.“

Dritter Zukauf im Segment Infrastructure in 2025

Mit dem Zukauf von TRIGOSYS hat INDUS das Segment Infrastructure im laufenden Geschäftsjahr bereits zum dritten Mal gestärkt. Zu Jahresbeginn hatte INDUS KETTLER, einen Spezialisten für Einbaugarnituren im Rohrleitungsbau, zur Stärkung der Beteiligung HAUFF-TECHNIK erworben. Durch die Ergänzungsakquisition ELECTRO TRADING, einen schwedischen Importeur und Distributor von Produkten rund um Stromnetze und -verteilung, Erneuerbare Energie, Bau und Infrastruktur, im Februar 2025 hat die Beteiligungsgesellschaft ihre internationale Präsenz weiter ausgebaut. Bis 2030 möchte INDUS 500 Mio. EUR in Akquisitionen investieren. 

Hinweis:
Diese Mitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Diese Aussagen basieren auf der gegenwärtigen Sicht, Erwartungen und Annahmen des Managements der INDUS Holding AG und beinhalten bekannte und unbekannte Risiken und Unsicherheiten, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Resultate, Ergebnisse oder Ereignisse erheblich von den darin enthalten ausdrücklichen oder impliziten Aussagen abweichen können. Die INDUS Holding AG übernimmt keine Verpflichtung, zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren.

Axel Meyer

COO Engineering
Axel Meyer (geb. 1968, deutsche Staatsangehörigkeit) ist seit Oktober 2017 Vorstand bei INDUS.

Vor seinem Wechsel zu INDUS war er in unterschiedlichen Führungspositionen für die Schuler AG tätig, zuletzt als Geschäftsführer von Schuler Pressen und Leiter der Division Service der Schuler Gruppe in Göppingen.

Zuvor arbeitete Axel Meyer als Vorstand der internationalen Management-Beratung IMAGIN Prof. Bochmann AG in Eppstein im Taunus. Er begann seine berufliche Laufbahn in der Division Solid Forming der Schuler Gruppe zunächst im internationalen Vertrieb und später als Division Manager.

Axel Meyer studierte Wirtschaftsingenieurwesen in Deutschland und den USA und erwarb berufsbegleitend den Master of Mergers & Acquisitions (LL.M.) an der Frankfurt School of Finance & Management.

Gudrun Degenhart

COO Materials Solutions
Gudrun Degenhart (geb. 1970, deutsche Staatsangehörigkeit) ist seit Oktober 2023 Vorständin bei INDUS.

Sie verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Führung und Entwicklung von Beteiligungsunternehmen in den Regionen Europa, USA und Asien-Pazifik.

Bevor sie zu INDUS kam, war Gudrun Degenhart CEO in deutschen Beteiligungsunternehmen der internationalen Dienstleistungsgruppe ISS. Davor war sie für den thyssenkrupp-Konzern tätig, u. a. als CEO einer internationalen Business Unit für Spezialaufzüge und als CEO Materials Western Europe und AsiaPacific. Erfahrungen im Mittelstand sammelte sie als Mitglied der Geschäftsführung bei dem Bautechnologie-Unternehmen Schöck.

Ihre Karriere begann die Diplom-Betriebswirtin mit dem Aufbau der zentral- und osteuropäischen Landesgesellschaften beim Bauspezialisten Lindner Group.
Hr Grossmann

Dr. Jörn Großmann

COO Infrastructure
Dr. Jörn Großmann (geb. 1968, deutsche Staatsangehörigkeit) ist seit Januar 2019 Vorstand bei INDUS.

Vor seinem Wechsel zu INDUS war er für den niederländischen Konzern Aalberts Industries tätig, zuletzt als Alleingeschäftsführer von Impreglon in Lüneburg.

Davor arbeitete er in verschiedenen Positionen bei der Georgsmarienhütte Unternehmensgruppe, zunächst als Geschäftsführer von Mannstaedt in Troisdorf, später als Geschäftsführer von GMH Edelstahl Service Center Burg und GMH Engineering. Bevor Dr. Jörn Großmann die Geschäftsführung bei Buderus Feinguss in Moers übernahm, war er als Entwicklungsingenieur und als Technischer Leiter für Doncasters Precision Castings in Bochum tätig.

Er studierte Werkstoffwissenschaften und wurde zum Dr. rer. nat. promoviert.

Dr. -Ing. Johannes Schmidt

CEO
Dr. -Ing. Johannes Schmidt (geb. 1961, deutsche Staatsangehörigkeit) ist seit Januar 2006 als Vorstand für INDUS tätig. Im Juli 2018 übernahm er den Posten als CEO.

Zuvor war Dr. -Ing. Johannes Schmidt Alleingeschäftsführer bei ebm-papst Landshut, einem Hersteller von Lüftungsmotoren und Ventilatoren. Hier trieb er u. a. die Entwicklung neuer Produktplattformen und die Internationalisierung der Produktionsstandorte voran.

Seine Karriere begann Dr. -Ing. Johannes Schmidt bei Richard Bergner, einem Hersteller von Elektroarmaturen in Schwabach. Zu Beginn leitete er dort die Produktentwicklung und stieg dann im Laufe seiner zwölfjährigen Tätigkeit zum Geschäftsführer auf.

Der studierte Mathematiker Schmidt wurde an der TH Darmstadt zum Dr.-Ing. im Fachbereich Mechanik promoviert.

Rudolf Weichert

CFO
Rudolf Weichert (geb. 1963, deutsche Staatsangehörigkeit) ist CFO bei INDUS.

Vor seinem Wechsel in den INDUS-Vorstand im Juni 2012 arbeitete er neun Jahre als Partner bei KPMG. Hiervon verbrachte er drei Jahre in Detroit/USA und betreute dort hauptsächlich Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus sowie des Werkstoffhandels.

Insgesamt arbeitete der studierte Kaufmann rund 20 Jahre für KPMG, vornehmlich am Standort Düsseldorf. Dort betreute er vor allem international produzierende Unternehmen und Konzerne.