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Bergisch Gladbach, 14. Mai 2025

INDUS-Gruppe erwirtschaftet 402,4 Mio. EUR Umsatz und 24,9 Mio. EUR adjusted EBITA im ersten Quartal 2025

- Solider Auftragseingang insbesondere getragen durch Segment Engineering
- Drei Ergänzungsakquisitionen HBS, KETTLER und ELECTRO TRADING
- Ergebnis je Aktie bei 0,63 EUR
- Umsatzprognose zwischen 1,70 und 1,85 Mrd. EUR, adjusted EBITA-Marge zwischen 7,5 und 9 %.

Die Beteiligungen der INDUS-Gruppe haben in den ersten drei Monaten 2025 einen Umsatz in Höhe von 402,4 Mio. EUR erwirtschaftet (Vorjahr: 410,1 Mio. EUR). Das adjusted EBITA, das sich aus dem EBIT durch Elimination der Abschreibungen und Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte aus Kaufpreisallokationen berechnet, belief sich auf 24,9 Mio. EUR (Vorjahr: 31,5 Mio. EUR). Die adjusted EBITA-Marge betrug 6,2 % (Vorjahr: 7,7 %).

Infrastructure: Steigender Umsatz und positiver Ausblick

Im Segment Infrastructure stieg der Umsatz auf 136,4 Mio. EUR (Vorjahr: 131,9 Mio. EUR). Das adjusted EBITA lag bei 10,0 Mio. EUR (Vorjahr: 12,8 Mio. EUR). Ergebnisbelastend wirkten u.a. höhere Personalkosten und die hohe Wettbewerbsintensität im noch schwachen Marktumfeld. Im Jahresverlauf erwartet INDUS eine Verbesserung bei Marktnachfrage und Produktivität. INDUS geht für das laufende Geschäftsjahr nun von einem moderat steigenden Segmentumsatz aus. Mit den Zukäufen von KETTLER, einem Hersteller von Komponenten und Einbaugarnituren für den Rohrleitungsbau, und dem schwedischen Distributor ELECTRO TRADING hat INDUS das Segment Infrastructure im ersten Quartal weiter gestärkt.

Engineering: Investitionszurückhaltung in Q1 spürbar, Auftragseingang steigt deutlich

Der Umsatz im exportstarken Segment Engineering lag bei 123,2 Mio. EUR (Vorjahr 129,4 Mio. EUR). Das adjusted EBITA belief sich auf 6,4 Mio. EUR (Vorjahr 10,2 Mio. EUR). Die gedämpfte Entwicklung spiegelt die erwartete allgemeine Investitionszurückhaltung infolge der internationalen Handelskonflikte wider. INDUS geht auf Basis des soliden Auftragsbestands und einer partiellen Belebung der Nachfrage von einer schrittweisen Verbesserung im Jahresverlauf mit einem sehr starken vierten Quartal aus. Der Auftragseingang stieg im ersten Quartal um 19,5 % und bestätigt einen langfristig positiven Trend. INDUS hat für das Segment Engineering zu Anfang des Jahres den Bolzenschweißspezialisten HBS zugekauft.

Materials Solutions: Adjusted EBITA trotz leichtem Umsatzrückgang über Vorjahr

Der Umsatz im Segment Materials Solutions belief sich auf 142,5 Mio. EUR. Im Vorjahr (148,6 Mio. EUR) war noch der Umsatz der INDUS-Beteiligung IMECO enthalten. Das adjusted EBITA erhöhte sich leicht auf 12,7 Mio. EUR (Vorjahr: 12,4 Mio. EUR). Der Auftragseingang stieg vor allem bei den Unternehmen im metallverarbeitenden Bereich an. Mehrere Segmentunternehmen mussten ihre Erwartungen infolge der US-amerikanischen Zollpolitik jedoch für die folgenden Quartale senken. Chinesische Exportkontrollen auf Wolframverbindungen führen außerdem zu einem Versorgungsrisiko bei einer Beteiligung, die Hartmetallwerkzeuge herstellt. Infolge dieser Effekte erwartet INDUS für das Gesamtjahr nun einen moderat sinkenden Umsatz und ein sehr stark sinkendes adjusted EBITA.

Dr. Johannes Schmidt, Vorstandsvorsitzender der INDUS-Gruppe: „Die disruptive US-amerikanische Zollpolitik und die internationalen Handelskonflikte haben die allgemeine Unsicherheit am Markt deutlich erhöht. Im ersten Quartal haben sich unsere Beteiligungen gegen diese Herausforderungen flexibel behauptet. Positiv hervorzuheben sind der steigende Auftragseingang vor allem im Segment Engineering und die positive Umsatzentwicklung im Segment Infrastructure.“

Ergebnis je Aktie bei 0,63 EUR

Das Ergebnis nach Steuern erreichte 16,1 Mio. EUR (Vorjahr 10,3 Mio. EUR). Darin enthalten ist ein aperiodischer, positiver Steuerertrag von über 8 Mio. EUR. Das Ergebnis je Aktie lag bei 0,63 EUR (Vorjahr: 0,38 EUR).

Eigenkapitalquote steigt leicht auf 38,8 %

Der Free Cashflow betrug im ersten Quartal -23,6 Mio. EUR. Im Vorjahr waren es 6,1 Mio. EUR, da der saisonal typische Aufbau des Working Capital im Vorjahreszeitraum geringer ausfiel. Für das Gesamtjahr wird unverändert ein Free Cashflow von über 90 Mio. EUR erwartet.
Die Eigenkapitalquote stieg zum 31. März 2025 leicht auf 38,8 % (31. Dezember 2024: 38,7 %), obwohl das am 04. März 2025 abgeschlossenen Aktienrückkaufprogramm das Eigenkapital im Berichtsquartal um 3 Mio. EUR reduzierte.

Prognose für das Geschäftsjahr 2025

Wie bereits am 07. Mai 2025 kommuniziert, rechnet INDUS für das laufende Geschäftsjahr mit einem Konzernumsatz von 1,70 bis 1,85 Mrd. EUR. Der Vorstand erwartet ein adjusted EBITA von 130 bis 165 Mio. EUR. Die Prognose für die adjusted EBITA-Marge liegt bei 7,5 bis 9 %.

Der vollständige Zwischenbericht der INDUS Holding AG steht Ihnen hier zur Verfügung.

Hinweis:
Diese Mitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Diese Aussagen basieren auf der gegenwärtigen Sicht, Erwartungen und Annahmen des Managements der INDUS Holding AG und beinhalten bekannte und unbekannte Risiken und Unsicherheiten, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Resultate, Ergebnisse oder Ereignisse erheblich von den darin enthalten ausdrücklichen oder impliziten Aussagen abweichen können. Die INDUS Holding AG übernimmt keine Verpflichtung, zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren.

Axel Meyer

COO Engineering
Axel Meyer (geb. 1968, deutsche Staatsangehörigkeit) ist seit Oktober 2017 Vorstand bei INDUS.

Vor seinem Wechsel zu INDUS war er in unterschiedlichen Führungspositionen für die Schuler AG tätig, zuletzt als Geschäftsführer von Schuler Pressen und Leiter der Division Service der Schuler Gruppe in Göppingen.

Zuvor arbeitete Axel Meyer als Vorstand der internationalen Management-Beratung IMAGIN Prof. Bochmann AG in Eppstein im Taunus. Er begann seine berufliche Laufbahn in der Division Solid Forming der Schuler Gruppe zunächst im internationalen Vertrieb und später als Division Manager.

Axel Meyer studierte Wirtschaftsingenieurwesen in Deutschland und den USA und erwarb berufsbegleitend den Master of Mergers & Acquisitions (LL.M.) an der Frankfurt School of Finance & Management.

Gudrun Degenhart

COO Materials Solutions
Gudrun Degenhart (geb. 1970, deutsche Staatsangehörigkeit) ist seit Oktober 2023 Vorständin bei INDUS.

Sie verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Führung und Entwicklung von Beteiligungsunternehmen in den Regionen Europa, USA und Asien-Pazifik.

Bevor sie zu INDUS kam, war Gudrun Degenhart CEO in deutschen Beteiligungsunternehmen der internationalen Dienstleistungsgruppe ISS. Davor war sie für den thyssenkrupp-Konzern tätig, u. a. als CEO einer internationalen Business Unit für Spezialaufzüge und als CEO Materials Western Europe und AsiaPacific. Erfahrungen im Mittelstand sammelte sie als Mitglied der Geschäftsführung bei dem Bautechnologie-Unternehmen Schöck.

Ihre Karriere begann die Diplom-Betriebswirtin mit dem Aufbau der zentral- und osteuropäischen Landesgesellschaften beim Bauspezialisten Lindner Group.
Hr Grossmann

Dr. Jörn Großmann

COO Infrastructure
Dr. Jörn Großmann (geb. 1968, deutsche Staatsangehörigkeit) ist seit Januar 2019 Vorstand bei INDUS.

Vor seinem Wechsel zu INDUS war er für den niederländischen Konzern Aalberts Industries tätig, zuletzt als Alleingeschäftsführer von Impreglon in Lüneburg.

Davor arbeitete er in verschiedenen Positionen bei der Georgsmarienhütte Unternehmensgruppe, zunächst als Geschäftsführer von Mannstaedt in Troisdorf, später als Geschäftsführer von GMH Edelstahl Service Center Burg und GMH Engineering. Bevor Dr. Jörn Großmann die Geschäftsführung bei Buderus Feinguss in Moers übernahm, war er als Entwicklungsingenieur und als Technischer Leiter für Doncasters Precision Castings in Bochum tätig.

Er studierte Werkstoffwissenschaften und wurde zum Dr. rer. nat. promoviert.

Dr. -Ing. Johannes Schmidt

CEO
Dr. -Ing. Johannes Schmidt (geb. 1961, deutsche Staatsangehörigkeit) ist seit Januar 2006 als Vorstand für INDUS tätig. Im Juli 2018 übernahm er den Posten als CEO.

Zuvor war Dr. -Ing. Johannes Schmidt Alleingeschäftsführer bei ebm-papst Landshut, einem Hersteller von Lüftungsmotoren und Ventilatoren. Hier trieb er u. a. die Entwicklung neuer Produktplattformen und die Internationalisierung der Produktionsstandorte voran.

Seine Karriere begann Dr. -Ing. Johannes Schmidt bei Richard Bergner, einem Hersteller von Elektroarmaturen in Schwabach. Zu Beginn leitete er dort die Produktentwicklung und stieg dann im Laufe seiner zwölfjährigen Tätigkeit zum Geschäftsführer auf.

Der studierte Mathematiker Schmidt wurde an der TH Darmstadt zum Dr.-Ing. im Fachbereich Mechanik promoviert.

Rudolf Weichert

CFO
Rudolf Weichert (geb. 1963, deutsche Staatsangehörigkeit) ist CFO bei INDUS.

Vor seinem Wechsel in den INDUS-Vorstand im Juni 2012 arbeitete er neun Jahre als Partner bei KPMG. Hiervon verbrachte er drei Jahre in Detroit/USA und betreute dort hauptsächlich Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus sowie des Werkstoffhandels.

Insgesamt arbeitete der studierte Kaufmann rund 20 Jahre für KPMG, vornehmlich am Standort Düsseldorf. Dort betreute er vor allem international produzierende Unternehmen und Konzerne.